Bootsektor: MBR ohne Datenverlust in GPT umwandeln
Thomas K�nning
thomas at aiki-tux.de
Sa Jan 31 18:31:21 CET 2015
Hallo, zusammen,
da ich am Montag meine Windows-Partition endg�ltig beerdigt habe,
habe ich mir �berlegt, dass ich gerne statt des MBR einen GPT Bootsektor
auf meiner Festplatte h�tte.
Im Netz habe ich �ber einen Thread im Arch Forum folgende erkl�rende
Seite gefunden:
http://www.rodsbooks.com/gdisk/mbr2gpt.html
Es hat sich herausgestellt, dass das f�r GPT gedachte
Partitionierungsprogramm "gdisk" einen MBR in GPT umwandelt,
indem man das entsprechende Device mit gdisk �ffnet, und anschlie�end,
ohne etwas an der Partitionierung zu �ndern,
einfach 'w' f�r speichern und verlassen eingibt.
Danach hat man dann einen GPT Bootsektor, ohne an den Partitionen etwas
zu ver�ndern.
Der Haken dabei ist, dass Grub seine Daten unter MBR im Bootsektor
speichert, wofür aber aufgrund der Datengröße im GPT kein Platz mehr bĺeibt.
Daher ben�tigt Grub bei einem Bootsektor mit GPT eine eigene, kleine
Partition.
Im Web ist an verschiedenen Stellen von 1-2 MB die Rede, ich habe dann 3
MB genommen.
Diese Partition muss dann mit dem Flag (der Markierung) "bios_grub"
versehen werden.
Diese Markierung l�sst sich erst nach der Umwandlung des Bootsektors setzen.
Eine weitere Schwierigkeit ist, dass sich bei meinen Versuchen
herausgestellt hat,
dass die Grub-Partition scheinbar auf der ersten Partition der
Festplatte liegen muss.
Was bei mir dazu gef�hrt hat, dass ich Teile meiner alten Installation
durch erstellen neuer Partitionen mit gparted
und anschlie�endem kopien der Daten mit "cp -rp" auf die neu erstellte
Partition �berf�hren musste, damit sich das Device �ndert.
Ist die Festplatte dann entsprechend eingerichtet, muss im letzten
Schritt der Grub der vorhandenen Installation neu installiert werden.
Hierzu wechselt man aus der Session, mit der gparted gestartet wurde (in
der Regel eine Live-Linux-Version)
in eine chroot-Umgebung, mit der Verzeichnisstruktur der alten
Installation als /
Ich habe festgestellt, dass sich hier Arch-Derivate sehr gut eignen.
Bei Arch wird ein Skript mitgeliefert, das sich um alle mounts k�mmert,
die f�r eine funktionierende chroot-Umgebung n�tig sind.
Der Aufruf "arch-chroot '/-Verzeichnis der chroot-Umgebung'" erzeugt
ohne weitere Schritte eine funktionierende chroot-Umgebung der
vorhandenen Installation.
Dort kann man dann mit den folgenden zwei Befehlen den Bootloader wieder
zum Laufen bringen:
grub-install --target=i386-pc --recheck --debug /dev/sdX
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
Wobei /dev/sdX das Device bezeichnet, auf dem sich die Installation
befindet.
(Also keine Partition)
Danach sollte Grub2 das Linux wieder booten.
ich hoffe, das war halbwegs verst�ndlich.
Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
Ich w�rde allerdings empfehlen, das Verfahren vorher in einer VM zu testen.
Ich meine zwar, alle Schritte genannt zu haben, aber man kann ja nie wissen.
Gru�
Thomas
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